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Dr. med. Thomas Quak
Arzt für Homöopathie
Hausapotheke Hausapotheke – RHUS TOXICODENDRON (Rhus-t.)
 
Die Beschwerden dieses Arzneimittels entwickeln sich durch die Einwirkung von kaltem, feuchtem Wetter (Regen), besonders wenn der Patient vorher erhitzt war und geschwitzt hat. Kommt es dann zu einer Erkältung, zu Grippe und zu Fieber, empfinden die Patienten Schmerzen in den Gliedern, als seien diese lahm, gequetscht oder zerschlagen. Typischerweise bessern sich die Beschwerden durch fortgesetzte Bewegung, obwohl diese zu Beginn durchaus als unangenehm empfunden wird. Diese Besserung durch Bewegung führt dazu, dass der Patient ständig in Bewegung ist. So entsteht der Eindruck einer großen Unruhe, die aber nicht mit der ängstlichen Unruhe von Ars. oder Acon. verwechselt werden darf. Hat der Patient auch Rückenschmerzen, will er auf einer harten Unterlage liegen. Die Beschwerden werden auch durch Wärme gebessert und durch Kälte verschlechtert. Die Zeit der Verschlechterung ist der Abend und die Nacht.
 
Der Schnupfen ist heftig und der Kranke muss häufig niesen (richtige Anfälle). Die Absonderung aus der Nase ist dick, gelb und übelriechend.
     
  Im Fieberfrost kann der Kranke das Gefühl von kaltem Wasser haben, das über ihn gespritzt oder gegossen wird.  
     
 

Der Husten ist trocken, quälend und in der Nacht besonders schlimm (so dass der Kranke nicht einschlafen kann, oder der Schlaf zumindest gestört ist). Er wird schlimmer im Fieberschauer oder wenn der Patient sich abdeckt oder auch nur eine Hand unter der Bettdecke herausstreckt.

 
     
  Rhus-t. wirkt auch auf die Gelenke, Sehnen und Bänder. Deshalb kommt es besonders bei Verstauchungen und Zerrungen in Frage. Wie bei den anderen Erkrankungen werden die Beschwerden durch warme Anwendungen und durch fortgesetzte Bewegung gebessert (obwohl die Bewegung anfangs nicht gut tut). Schlimmer werden die Beschwerden durch kalte Anwendungen. Es ist gut geeignet für die Folgen von Überheben, zum Beispiel wenn dadurch Rückenschmerz oder Ischias auftritt. Wie Arn. passt es für Zustände nach körperlicher Überanstrengung. Arn. hat im Gegensatz zu Rhus-t. aber Verschlimmerung durch Bewegung und Besserung im Freien.  
   
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