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Dr. med. Thomas Quak
Arzt für Homöopathie

Dr. med. Jost Künzli von Fimmelsberg

10.10.1915–4.4.1992

Dr. med. Jost Künzli von Fimmelsberg
Dr. med. Jost Künzli von Fimmelsberg
Biografie
 
10.10.1915 geboren in St. Gallen. Vater und Großvater waren schon homöopathische Ärzte.
1934–1941 Medizin-Studium in Zürich, Berlin, Kiel und Paris
1941–1945 Tätigkeit im Inselspital in Bern, zuletzt als Oberarzt
1946 Bei P. Schmidt in Genf. Künzli lernt die durch Kent geprägte Homöopathie (Materia Med., Repertorisation, Kasuistik).
1947 Niederlassung in St. Gallen
1957–1973 Mitherausgeber der Zeitschrift für Klassische Homöopathie
ab 1962 Beginn der Lehrtätigkeit in St. Gallen (Repertorisation-Theorie)
ab 1971 Lehrtätigkeit in Frankfurt a.M.
1973–1986 jährliche Kurse in Spiekeroog
seit 1977 homöopathische Vorlesungen in Drei-Jahres-Zyklen in den Räumen der Universität Zürich; Leitung eines homöopathischen Ambulatoriums mit fünf Ärzten
4.4.1992 gestorben
 
 

Dr. med. Jost Künzli von Fimmelsberg führte nach seinem Aufenthalt bei P.Schmidt (1946) eine gewisse Hahnemann-Renaissance im deutschsprachigen Raum nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Das, was er dort und damit indirekt bei Kent und bei Hahnemann gelernt hat, hat er festgehalten, ausgebaut und weitergegeben.

Künzlis "Schule" ist die Schule der wissenschaftlichen Homöopathie seit Hahnemann.

Er hat sowohl das Repertorisieren im deutschen Sprachraum als auch den Anamnese-Fragebogen nach Kent ein-geführt. Ebenso hat er als Erster Kurse über Theorie der Homöopathie gehalten. 1946 Mitarbeit an Schmidts Übersetzung und Bearbeitung von Kents "Philosophy" und eigene Herstellung von Q-Potenzen.

1973 Übersetzung (mit Kommentar) von Kents "Philosophy" nach der franz. Fassung von P. Schmidt: "Zur Theorie der Homöopathie – J.T. Kents Vorlesungen über Hahnemanns Organon".

1986-1989 zusammen mit M. Barthel Herausgabe des "Kents Repertorium Generale" mit Ergänzungen von 72 Autoren und Künzlis Kennzeichnungen bewährter Rubriken und Mittel (schwarze Punkte).

Ebenso zahlreiche Veröffentlichungen in der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung, der Zeitschrift für Klassische Homöopathie und dem Deutschen Journal für Homöopathie.

W.B.
 
Gelesen in: http://www.homeopathy.at/artikel/kuenzlipsora.htm#Biographie
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